Die Vorfreude der Community auf die ersten offiziellen Auftritte des FIFA-Wunderkinds war groß, seit Ende Januar ist 'Anders' nun 16 Jahre alt und darf endlich an EA-Wettbewerben teilnehmen. Im Alter von nur 15 Jahren hatte der Däne bereits einen Weekend League-Weltrekord aufgestellt und einen Weltmeister gedemütigt.
Entsprechend gigantisch ist der Hype um Vejrgang, der bei RB Leipzig unter Vertrag ist und schon bald auch sein VBL-Debüt für die Sachsen geben wird. Zu sehen war 'Anders' zuletzt im Qualifier der FIFAe Nations Series für die dänische eNationalmannschaft, er blieb bei seiner Premiere ungeschlagen.
"Arrogant", aber doch ausgesprochen
In der kompetitiven FIFA-Szene stellt sich die eine Frage: Auf welchem Level kann 'Anders' offiziell performen? Ist er schon in der Weltspitze anzusiedeln? Seine eigene Antwort ist ein klares Ja, der Leipziger geht sogar noch weiter: "Ich glaube, dass ich momentan der beste FIFA-Spieler der Welt bin."
Diese Aussage leitet das neue FIFA TV-Interview mit Vejrgang ein - eine der raren Gelegenheiten, den Teenager über sich selbst sprechen zu hören. Im weiteren Verlauf des Gesprächs rudert 'Anders' ein wenig zurück. "Ist es nicht dumm, das zu sagen?", antwortet er auf die Nachfrage des Interviews und weiter: "Es ist arrogant."
Vejrgang hebt seine Konstanz hervor
Zum Abschluss der knapp drei Minuten ist aber wieder der vor Selbstbewusstsein nur so strotzende 'Anders' zu sehen und hören: "Ja, ich bin der beste FIFA-Spieler der Welt." Eine Aussage, die angesichts seiner Vorgeschichte erneut auf massive Kritik seitens der Community treffen wird - aber auch reizvoll polarisieren könnte.
"Was mich von den restlichen Spielern abhebt? Dass kein großer Unterschied zwischen meinem besten und meinem schlechtesten FIFA besteht", erläutert Vejrgang seine Vorzüge. Das Wunderkind möchte sofort Turniere und Titel gewinnen, sein ganz großes Ziel: natürlich der FIFAe World Cup.
Die "Erwartung, alles zu gewinnen"
Den Erfolgsdruck der Szene sieht 'Anders' in erster Linie auf den besten Spielern lastend - zu diesen zählt er sich. Aber: "Es ist eher der Druck, den ich mir selbst auferlege, der mich Turniere gewinnen lässt." Ebenjener ist den markigen Kampfansagen und Selbsteinschätzungen zufolge wohl nahezu unermesslich.
"Ich spiele mit der Erwartung, alles zu gewinnen", meint Vejrgang weiterhin. "Würde ich dieses Ziel nicht verfolgen, ergäbe es keinen Sinn für mich zu spielen."
Auf den zusätzlichen Stress der offiziellen Wettbewerbe freut sich 'Anders' sogar. Zurückblicken will er in fünf Jahren auf viele Turniersiege - und natürlich den WM-Titel.
Lautes Szenen-Echo zu erwarten
Ein solches Interview mit derlei Aussagen wäre im traditionellen Fußball undenkbar, kein 16-Jähriger hält sich ernsthaft für den besten Spieler der Welt. Im eFootball ticken die Uhren jedoch anders. Der Leistungszenit wird wesentlich früher erreicht, da Fokus und Reaktion statt Physis im Vordergrund stehen.
Die Aussagen werden ein lautes Echo nach sich ziehen, etliche etablierte FIFA-Profis werden sich zu Wort melden. Der selbst ernannte Weltbeste hat die Diskussionen um seine Person und sein Können weiter angeheizt. Er wird jedoch große Taten folgen lassen müssen, um sich nicht der Lächerlichkeit preiszugeben.
