Südwest

Elf Abgänge: Hessen Kassel bekommt ein neues Gesicht

Geschäftsführer Gonther bei Dynamo Dresden im Gespräch

Elf Abgänge: Hessen Kassel bekommt ein neues Gesicht

Der KSV Hessen Kassel steht vor einem Umbruch.

Der KSV Hessen Kassel steht vor einem Umbruch. IMAGO/Hartenfelser

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Im Saisonendspurt zeigte sich der KSV Hessen Kassel zuletzt von seiner besten Seite. Drei Siege in Folge katapultierten die Löwen aus der Abstiegszone ins Mittelfeld. Der vorzeitige Klassenerhalt ließ in Kassel in den letzten Wochen immer wieder den Blick in die Glaskugel zu, der große Veränderungen ankündigte.

"Mit Erreichen des Klassenerhalts haben die konkreten Kaderplanungen für die neue Spielzeit begonnen. Die Zielsetzung der sportlichen Leitung des Vereins ist eine Weiterentwicklung in allen Mannschaftsteilen. Daher wird es zum Saisonende zu größeren Veränderungen im Kader kommen", heißt es in der Meldung des Tabellenachten. Insgesamt elf Spieler verlassen Kassel im Sommer. Kaden Amaniampong, Muhammed Bejdic, Tim Dierßen, Serkan Durna, Faton Dzemailji, Lukas Iksal, Takero Itoi, Noah Jones , Steven Rakk, Hendrik Starostzik und Alban Meha (der dem Verein aber als Co-Trainer erhalten bleibt) werden künftig nicht mehr für die Löwen auflaufen.

Zieht es Geschäftsführer Gonther nach Dresden?

Um der Mannschaft ein neues Gesicht zu verpassen, benötigt es neben der Vielzahl an Abgängen auch den ein oder anderen Neuzugang. Diese sollen zeitnah folgen. "In den kommenden Wochen werden nun zahlreiche Gespräche geführt, um den Kader neu zusammenzustellen und weiterzuentwickeln. Der Kader wird zum Trainingsstart sicher noch nicht komplett sein, das ist aber einkalkuliert", gibt KSV-Geschäftsführer Sören Gonther einen Einblick in die anstehende Kaderplanung. Die Zukunft des KSV-Funktionärs in Kassel soll indes auch noch nicht in Stein gemeißelt sein. Dynamo Dresden soll auf der Suche nach einem Nachfolger für den im März entlassenen Geschäftsführer Sport Ralf Becker nach kicker-Informationen auch ein Auge auf Gonther geworfen haben.

"Die Entwicklung, die wir seit Winter genommen haben, stimmt uns insgesamt sehr zufrieden", lobt Gonther den KSV, der in der Rückrundentabelle auf dem starken 6. Platz rangiert. "Wir haben uns vor allem defensiv sehr stabilisiert. Dazu kommt eine neugewonnene Heimstärke, die uns stolz macht. Auf diese Stabilität wollen wir natürlich gezielt aufbauen.“

Mehr Offensivpower und spielerische Dominanz

Neben einem allgemeinen Verjüngungsprozess soll der Fokus im Sommertransferfenster auf der Offensive liegen: "Wir müssen im kommenden Jahr einfach mehr Tore schießen", stellt Gonther fest und fügt hinzu:"Daher setzen wir auf die Elemente Schnelligkeit gepaart mit einer hohen Torgefahr. Dazu müssen wir unser Spiel mit dem Ball verbessern. Wir wollen mutiger von hinten herausspielen, wollen mit dem Ball dominanter agieren. Dazu sind Veränderungen in allen Mannschaftsteilen nötig. Ziel ist neben der Verstärkung der fußballerischen Qualität auch jünger und schneller zu werden."

luk

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