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Europäische Olympische Komitees ernennen Ex-Mainzer Lehmann zum neuen CEO

Wirtschaftsexperte setzte sich gegen mehrere Bewerber durch

Europäische Olympische Komitees ernennen Ex-Mainzer Lehmann zum neuen CEO

Jan Lehmann, ehemals Kaufmännischer Vorstand beim 1. FSV Mainz 05, ist neuer Geschäftsführer der Europäischen Olympischen Komitees (Bild von Oktober 2021).

Jan Lehmann, ehemals Kaufmännischer Vorstand beim 1. FSV Mainz 05, ist neuer Geschäftsführer der Europäischen Olympischen Komitees (Bild von Oktober 2021). imago images/Martin Hoffmann

Wie die EOK am Montag bekanntgaben, setzte sich Lehmann bei dem Auswahlprozess gegen mehr als 1800 Bewerber durch. Diese wurden von dem renommierten Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte geprüft, zehn Kandidaten wurden der EOK-Leitung in einer Auswahlliste vorgeschlagen. Nach einer Prüfung fiel die Wahl auf Lehmann.

"Ich freue mich, Dr. Jan Lehmann als unseren neuen CEO begrüßen zu dürfen", wird EOK-Präsident Spyros Capralos zitiert. "Er bringt einen großen Erfahrungsschatz in der europäischen Sportindustrie und wirtschaftliches Fachwissen mit."

Lehmann studierte Wirtschaftswissenschaften in Bonn und begann dann seine Karriere bei dem Beratungsunternehmen McKinsey. Anschließend war er für die Sportmarketing-Agentur Infront und für die DFL tätig. Von dort führte ihn sein Weg über einen Abstecher zu Nielsen Sport zum 1. FSV Mainz 05, bei den Rheinhessen bekleidete er das Amt als Kaufmännischer Vorstand.

Lehmann: "Verbindende Rolle des Sports und insbesondere der olympischen Idee wichtiger denn je"

"Ich freue mich, dem EOK-Team beizutreten", sagte Lehmann. "Gerade in diesen Tagen, in denen die Welt zunehmend polarisiert und gespalten ist, ist die verbindende Rolle des Sports und insbesondere der olympischen Idee wichtiger denn je."

Lehmann wird damit der erste Geschäftsführer der EOK. Die Ernennung eines CEO wurde notwendig, "da die Komplexität der EOK-Geschäftsführung und die damit verbundene Arbeitsbelastung dramatisch zugenommen haben". Besonders die Umsetzung der "Strategischen Agenda 2030" des Verbands sowie die damit verbundenen Maßnahmen spielten eine Rolle. "Seine Ernennung wird die Führungsstrukturen des EOK im Einklang mit der Strategischen Agenda 2030 stärken", sagte Capralos.

Lehmann wird ab sofort dafür verantwortlich sein, "alle täglichen Arbeitsabläufe und Geschäftstätigkeiten im Einklang mit dem strategischen Auftrag des EOK zu beaufsichtigen." Zudem soll er dafür sorgen, dass das EOK weiterhin höchste Standards in Sachen professionelles Management, finanzielle Verantwortung und ethisches Verhalten einhält.

jer