2. Bundesliga

HSV: Zentrale Fragen für Baumgart

Ohne Meffert und Pherai nach Paderborn, aber Hoffnung bei Benes

HSV: Zentrale Fragen für Baumgart

Muss im Mittelfeld umbauen: Steffen Baumgart.

Muss im Mittelfeld umbauen: Steffen Baumgart. IMAGO/Oliver Ruhnke

Jonas Meffert hatte im Derby die zehnte Gelbe Karte bekommen und fehlt definitiv. Seit Mittwoch besteht auch Gewissheit, dass Immanuel Pherai passen muss. Der Mittelfeldmann hatte am vergangenen Freitag einen Schlag abbekommen und während der gesamten bisherigen Trainingswoche pausiert. Auf der Pressekonferenz am Mittwoch legte sich Baumgart nun fest, dass er ohne den zuletzt stark verbesserten Niederländer zu seinem Ex-Klub reist: "Manu wird nicht dabei sein. Wir hoffen, dass er in der kommenden Woche wieder einsteigen kann."

Hinzu kommt unverändert das Fragezeichen hinter Laszlo Benes. Drei Partien hatte der Slowake wegen muskulärer Probleme verpasst, am Mittwoch bestritt er, wie Flügelstürmer Bakery Jatta nach auskurierten Knieproblemen, weite Teile des Mannschaftstrainings. Ein, zwei Einheiten reichen Baumgart in der Regel nicht, um einen Spieler, der etwas länger aus dem Trainingsbetrieb war, direkt wieder einzusetzen, im Fall seines effektivsten Mittelfeldspielers (zwölf Tore, dreizehn Vorlagen) aber deutet er an, eine Ausnahme zumindest in Erwägung zu ziehen. "Die Entscheidung über Laci werden wir am Donnerstag treffen. Aber wer seine Qualitäten kennt, der weiß, dass ein Trainer auf diese nicht gern verzichtet."

Der Gedanke an eine "Ausnahmeregelung" bei Benes liegt auch an den vielen offenen zentralen Fragen: Gegen den Ball hatte der Trainer zuletzt in einem 4-2-3-1-System spielen lassen, Meffert wurde durch Lukasz Poreba unterstützt, Pherai agierte als Zehner. Im Aufbau ist Ludovit Reis aus der Rechtsverteidigerrolle ins Mittelfeld vorgerückt. Dort könnte Reis auch in Paderborn beginnen, da der etatmäßige Rechtsverteidiger Ignace van der Brempt wieder fit ist. Das konnte bedeuten: In einem 4-3-3 wäre Poreba der alleinige Sechser und Reis einer von zwei Achtern. Der zweite wäre entweder Benes oder Anssi Suhonen, der in dieser Spielzeit verletzungsbedingt erst ein Mal zur Startelf gehört hat (beim 2:1 gegen Kaiserslautern).

Die Herangehensweise ist unabhängig von den Personalrochaden. "Es geht darum, unser Spiel zu gewinnen", sagt Baumgart, "dann können wir schauen, was am Tag danach Düsseldorf macht." Die Fortuna spielt am Samstag in Kiel, und ausschließlich ein eigener Dreier wäre Anlass, noch gespannt auf das Topspiel zu blicken

Sebastian Wolff

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