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"Völlig sinnlos, FIFA als Beispiel zu nehmen": Was GOALS anders machen will

Einzelne Werte statt Overall-Rating

"Völlig sinnlos, FIFA als Beispiel zu nehmen": Was GOALS anders machen will

Fenech über Parallelen zwischen GOALS und FIFA/EA SPORTS FC.

Fenech über Parallelen zwischen GOALS und FIFA/EA SPORTS FC. GOALS/kicker eSport

In seiner Zeit als aktiver FIFA-Profi wurde Kurt Fenech auch dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und für den ein oder anderen Skandal zu sorgen. Nicht selten teilte er seinen Unmut über EA SPORTS und deren Fußball-Spiel - mit GOALS hat er die Möglichkeit, es besser zu machen.

Denn bei der Entwicklung des kommenden Fußballspiels steht der ehemalige eSportler mit Rat zur Seite. Wie schon zu erahnen, werde sich GOALS nicht an FIFA respektive EA SPORTS FC 24 orientierten. Das deutete Fenech bereits in einem älteren Blogeintrag an - mit entsprechenden Seitenhieben in Richtung EA SPORTS.

Overall-Rating soll "so genau wie möglich" sein

In einer jüngst entbrannten Debatte auf Discord erneuerte 'Kurt' seine Absichten - konkret ging es um die Gesamtbewertungen von Spielern. In GOALS soll das Overall-Rating "so genau wie möglich" sein, "um zu zeigen, wie gut ein Spieler im Spiel sein wird". Allerdings sei das Kernproblem die größtenteils subjektive Herangehensweise bei der Vergabe der Bewertungen. "Stellt euch vor, ihr würdet versuchen, ein Overall-Rating für Spieler aus dem echten Leben zu vergeben. Wer ist besser? Messi oder Ronaldo? Haaland oder Mbappé?" Dazu gäbe es immer verschiedene Meinungen.

Dementsprechend sei es ihm wichtig, auf einzelne Werte einzugehen. Deshalb sei es "aus verschiedenen Gründen völlig sinnlos, FIFA als Beispiel zu nehmen". Die Entwickler wollen dafür sorgen, dass jeder einzelne Wert wichtig sei. Im Vergleich zum Branchenprimus würden "die Spieler deutlich schlechter bewertet. Ein Akteur mit einem Tempo von 75" wäre in FC 24 unbrauchbar, würde "in unserem Spiel aber ein sehr guter Kicker sein".

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Außerdem wurde über die Rolle des Außenverteidigers gesprochen. Diesbezüglich erklärt Fenech: "Die Rolle an sich ist völlig davon abhängig, wie man sie einsetzt. Wenn ihr mit einem defensiven Außenverteidiger spielen wollt, der sich im Angriff zurückhält, braucht ihr überhaupt keinen hohen Wert im Dribbling. Wenn ihr einen offensiveren Außenverteidiger sucht, kommt die Rolle des Wing Back ins Spiel." Diese sei "ähnlich wie im richtigen Leben, aber auch mit deutlichen Unterschieden". Welchen genau, nannte er nicht.

Einzigartige Spieler wirklich einzigartig

Abschließend betonte der ehemalige FIFA-Profi die Vielfalt der einzigartigen Spieler. Diese seien nicht auf Vorlagen von realen Akteuren erstellt, sondern zufällig. So könnte es dann auch vorkommen, "dass 'Sam Palmer' 60 Punkte in Sprünge und 85 Zähler in Kopfbälle hat".

Wann genau GOALS erscheint, ist noch nicht verkündet. Noch in diesem Jahr soll jedoch eine Closed-Beta-Testphase starten. Auf der offiziellen Steam-Seite des Spiels wird 2025 als Veröffentlichungszeitraum angegeben.

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