Tennis

Zverev stürzt - und bleibt makellos in Rom

ATP Masters in Rom, Viertelfinale

Zverev stürzt - und bleibt makellos in Rom

Schmerzhaft: Alexander Zverev stürzte zu Beginn des Matches, konnte aber weitermachen.

Schmerzhaft: Alexander Zverev stürzte zu Beginn des Matches, konnte aber weitermachen. Getty Images

Zahlreiche große Namen haben sich in Rom schon verabschiedet, Alexander Zverev wiederum präsentierte sich bislang von seiner Schokoladenseite. Die deutsche Nummer 1 war ohne Satzverlust ins Viertelfinale gegen Taylor Fritz gestürmt. Gegen den Kalifornier hatte Zverev im Head-2-Head mit vier Siegen aus sieben Spielen leicht die Nase vorne - und war ob der Tatsache, dass er der klar bessere Sandplatzspieler ist, der Favorit.

Früh ging im ersten Satz Team Zverev ein Schauer über den Rücken, denn der Olympiasieger war im dritten Spiel ausgerutscht und hatte sich an der linken Hand verletzt. Der 27-Jährige musste kurz behandelt werden, konnte dann aber weitermachen - und das sogleich mit einem Break. Bei seinem Sturz hatte er nämlich noch den Punkt gemacht und startete folglich mit drei Breakbällen.

Den dritten nutzte Zverev zum letztlich entscheidenden Break in diesem Durchgang, den der Deutsche auch dank eines hervorragenden Aufschlags (81 Prozent Punktquote bei erstem Aufschlag) mit 6:4 gewann.

Starkes Niveau in Satz zwei

Fritz bewies Moral, ließ sich in Satz zwei nicht aus der Bahn werfen und hielt das Match fortan völlig offen - die Zuschauer bekamen zu später Stunde ein Match serviert, das nicht nur intensiv geführt wurde, sondern auch auf hohem Niveau stattfand. Beide Spieler lieferten sich teils mitreißende Grundlinienduelle und hielten jeweils ihr Service.

Wieder war es aber ein Fehler von Fritz, ein Drop-Shot ins Netz, der Zverev die Tür öffnete und zwei Breakbälle einbrachte. Entschlossen holte sich der Hamburger das Spiel und bestätigte kurz darauf das Break. Kurz darauf hieß es dann auch schon Matchball für den Deutschen - und das ließ sich Zverev nicht mehr nehmen.

Nun geht es gegen Djokovic-Bezwinger Alejandro Tabilo, der sich zuvor gegen den Chinesen Zhizhen Zhang beim 6:3, 6:4 keine Blöße gegeben hatte. "Ich habe immer noch Schmerzen", sagte Zverev und erklärte: "Ich bin auf den kleinen Finger der linken Hand gefallen. Mit dem Adrenalin ist das noch alles in Ordnung, aber wir müssen schauen, was es ist."

drm