Die Zahlen der Meistersaison sind schlichtweg beeindruckend: 29 seiner 34 Saisonspiele gewann die PSV Eindhoven, schoss dabei unglaubliche 111 Treffer (bester Angriff) und kassierte auf der anderen Seite nur 21 (beste Abwehr). Speziell im heimischen Stadion war die Mannschaft von Trainer Peter Bosz einfach nicht zu knacken - 16 Siege und ein Remis in 17 Spielen bei 54:11 Toren suchen ihresgleichen.
Seine Heimstärke unterstrich Eindhoven auch am Sonntagnachmittag noch einmal, als der Tabellen-15. RKC Waalwijk mit 3:1 im Philips-Stadion vor 34.700 begeisterten Fans nach Hause geschickt wurde. Dabei hatte die Partie so gar nicht nach Plan begonnen: Angreifer Margaret hatte den krassen Außenseiter nach 16 Minuten in Führung gebracht, ehe Kapitän de Jong kurz vor dem Seitenwechsel den Spielstand wieder egalisierte (44.).
Nach dem Seitenwechsel hielt Waalwijk bemerkenswert dagegen, ehe ein Platzverweis für Ex-Wolfsburger Bruma die Hausherren endgültig auf Kurs brachte. Der Innenverteidiger, der erst fünf Minuten vorher verwarnt worden war, verschuldete einen Handelfmeter, den Kapitän de Jong übernahm, wegrutschte - und doch auf 2:1 stellte (82.).
Bittere Pleite in Nijmegen
Zu allem Überfluss unterlief vier Minuten später auch noch Lelieveld ein Eigentor zum 1:3-Endstand aus Waalwijks Sicht (86.). Mit sieben Punkten Vorsprung (auf Feyenoord) - sogar 22 vor dem Dritten Enschede - und unglaublichen 91 Zählern insgesamt lief Eindhoven ins Ziel ein.
PSV holte damit sogar einen Punkt mehr in 34 Spielen als das in der Bundesliga herausragende Leverkusen. In einem Punkt werden de Jong & Co. aber die Werkself beneiden: Bayer 04 beendete die Saison ohne eine einzige Niederlage und reihte sich damit in eine elitäre Riege der "Invincibles" ein. Eindhoven verlor in der Liga nur ein einziges Mal - beim 1:3 in Nijmegen Ende März.