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Die Memminger Devise war von Beginn an klar: Defensiv solide stehen und dann schnell umschalten. Das gelang zunächst auch gut. Nach einem Konter hatten die Gäste auch die erste gute Möglichkeit, doch Maier scheiterte an Wenzel im Kasten der Schnüdel (17.). Die Gäste machten weiter und hatten im Anschluss Pech. Kurijas Freistoß knallte nur an den Querbalken. Jenes Pech hielt weiter Einzug. Kapitän Gräser musste nach einer knappen halben Stunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Diese insgesamt aber recht zähe Angelegenheit war über weite Strecken des ersten Durchgangs von Fehlpässen und viel Leerlauf geprägt.
Nach der Pause erwischten erneut die Memminger den besseren Start. Noah Müller bot sich nach 52 Spielminuten die große Möglichkeit zur Führung. Doch er verzog freistehend vor dem gegnerischen Gehäuse. Doch nur zwei Minuten darauf machte er es besser. Sein Kopfball klatschte an den rechten Innenpfosten und von dort hinter die Linie zur nicht unverdienten Gäste-Führung. Beflügelt vom Führungstreffer machten die Gäste weiter. Zunächst scheiterte Mulas noch an Wenzel, doch nur zwei Spielminuten später war Maier zur Stelle und erhöhte für die Memminger (60.). Die Schnüdel bäumten sich nun auf, doch große Möglichkeiten boten sich ihnen zunächst nicht. Fahrt nahm die Partie erst in den Schlussminuten nochmal auf. Zunächst verkürzte der auffällige Sturm für die Hausherren (88.). Nur eine Minute später war der erfolgreichste Torjäger der Regionalliga-Bayern-Geschichte zur Stelle und markierte aus dem Nichts den Ausgleich. Adam Jabiri profitierte von einem schlimmen Patzer von Dewein, der ihm die Kugel vor die Füße servierte, worauf der Angreifer keine Mühe hatte, das Leder einzuschieben. Am Ende stand ein bitteres Remis für die weiter abstiegsbedrohten Memminger, die dramatisch den Sieg aus der Hand gaben.