Wie von Trainer Silberberger sehnlichst erhofft, hat die WSG Tirol am Samstag den "Bock umgestoßen". Nach sieben Pflichtspielniederlagen in Folge besiegten die Wattener in der 14. Runde der Bundesliga in Innsbruck Altach mit 5:1 (3:0) und setzten sich dank des zweiten Saisonsiegs bis auf fünf Punkte vom Tabellenende ab. Altach kassierte die dritte Niederlage en suite, ist sechs Spiele ohne Sieg und als Zehnter nur noch fünf Punkte vor der WSG.
Ertlthaler (33.), Lukas Gugganig (39./Eigentor) und Prelec (45.) sorgten unter tatkräftiger Mithilfe der Altacher Defensive schon zur Pause für die Vorentscheidung, Skrbo (61.) erhöhte gar auf 4:0. Altach traf noch durch Santos (64.), konnte dem Spiel aber keine Wende mehr geben. Ogrinec (80.) machte den Kantersieg perfekt. Davor hatte die WSG in fünf Ligaspielen kein einziges Mal getroffen.
Bundesliga - 14. Spieltag
Die WSG fand gut ins Spiel und auch gleich erste Möglichkeiten durch Diarra vor. Er segelte erst denkbar knapp an einer Hereingabe vorbei (3.) und köpfelte wenig später hauchdünn am langen Eck vorbei (5.). Danach passierte nicht viel. Altach kam auf, brachte aber nicht mehr als einen harmlosen Abschluss von Nuhiu (17.) zusammen.
Es dauerte eine weitere Viertelstunde bis die Hausherren jubelten. Nach Ballgewinn an der Mittelauflage kombinierte man sich ebenso schnell wie schön nach vorne, profitierte aber auch von einer Slapstickeinlage der Innenverteidiger Strauss und Lukas Gugganig. Die kamen sich bei der Hereingabe von Prelec in die Quere, Ertlthaler bedankte sich mit einem Abstauber aus Kurzdistanz.
Bitterer Abend für Lukas Gugganig
Kurz danach kam es für die Altacher bzw. Lukas Gugganig noch schlimmer. Eine Skrbo-Flanke versenkte der Bruder von WSG-Verteidiger David Gugganig mit einem unhaltbaren Köpfler im eigenen Tor. Die Pannen-Orgie setzte sich noch vor der Pause fort: Gebauer schlug bei einer Skrbo-Hereingabe ein Luftloch, diesmal war Prelec zur Stelle. Dass ein Nuhiu-Treffer kurz davor wegen vorangegangenen Fouls von Reiter aberkannt worden war, war nun doppelt bitter für die Gäste.
Altach stellte zur Pause in der Defensive auf eine Viererkette um, konnte aber weiter keine Akzente setzen. Vielmehr baute der erstmals in dieser Saison in der Startelf stehende Skrbo die Führung nach rund einer Stunde auf 4:0 aus. Der postwendende erste Treffer für die Altacher durch den eingewechselten Santos (64.) fachte Altachs Feuer noch einmal an. WSG-Goalie Stejskal verhinderte mit einer schönen Fußparade gegen David Gugganig das zweite Gästetor (78.), Ogrinec erstickte die letzten SCRA-Hoffnungen im Finish mit dem Endstand.