15:46 - 16. Spielminute

Tor 0:1
Wittek
Linksschuss
Vorbereitung Broschinski
Bochum

16:01 - 31. Spielminute

Tor 0:2
Wittek
Linksschuss
Vorbereitung Osterhage
Bochum

16:06 - 37. Spielminute

Tor 0:3
K. Schlotterbeck
Linksschuss
Vorbereitung Passlack
Bochum

16:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Vertessen
für Vogt
Union

16:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Bedia
für Tousart
Union

16:35 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Aaronson
für Volland
Union

16:47 - 59. Spielminute

Tor 1:3
Vertessen
Rechtsschuss
Vorbereitung Gosens
Union

16:51 - 63. Spielminute

Tor 2:3
Bedia
Linksschuss
Vorbereitung Schäfer
Union

16:56 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Oermann
für Wittek
Bochum

16:56 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Antwi-Adjei
für Broschinski
Bochum

16:59 - 70. Spielminute

Tor 2:4
P. Hofmann
Kopfball
Vorbereitung Passlack
Bochum

16:58 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Kral
für Schäfer
Union

17:03 - 74. Spielminute

Tor 3:4
Hollerbach
Rechtsschuss
Vorbereitung Aaronson
Union

17:08 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Daschner
für P. Hofmann
Bochum

17:08 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Masovic
für Bero
Bochum

17:17 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Gamboa
für Passlack
Bochum

17:17 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Knoche
für R. Khedira
Union

17:24 - 90. + 5 Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Gamboa
Bochum

FCU

BOC

Bundesliga

VfL Bochum gewinnt Keller-Krimi bei Union Berlin 4:3

Union seit sechs Spielen sieglos - VfL kann nicht mehr direkt absteigen

Spektakel in Berlin: VfL Bochum gewinnt rasanten Kellerkrimi mit 4:3

Fingerzeig: Maximilian Wittek beim Torjubel.

Fingerzeig: Maximilian Wittek beim Torjubel. IMAGO/Matthias Koch

Unions Coach Nenad Bjelica tauschte nach der Nullnummer in Gladbach, dem fünften sieglosen Spiel in Serie, auf zwei Positionen: Schäfer und Hollerbrach verdrängten Aaronson sowie Vertessen auf die Bank.

Dagegen hatte Bochums Interimstrainer Heiko Butscher mit dem 3:2-Sieg gegen Hoffenheim das Ende einer acht Spiele währenden Sieglosserie bejubeln dürfen, aber er hatte zugleich auch einen Wermutstropfen zu schlucken: Kapitän Losilla hatte seine zehnte Gelbe Karte gesehen und fehlte nun zwangsläufig. Dafür erhielt Osterhage eine Chance von Anfang an - das war zugleich der einzige Wechsel beim Revierklub.

Bochum hat die Lufthohheit

Bundesliga, 32. Spieltag

Spieler des Spiels

Maximilian Wittek Abwehr

1,5
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Spielnote

Erst einseitig, dann spannend und unterhaltsam, spielerisch aber auf einem durchschnittlichen Niveau

2
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Tore und Karten

0:1 Wittek (16')

0:2 Wittek (31')

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1. FC Union Berlin   VfL Bochum  
Spieldaten
12
Torschüsse
18
48%
Ballbesitz
52%
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1. FC Union Berlin
Union

Rönnow4 - Doekhi5,5, Vogt5 , Diogo Leite5,5 - Juranovic4, R. Khedira4,5 , Gosens5, Tousart4,5 , Schäfer4,5 - Volland4,5 , Hollerbach3,5

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VfL Bochum
Bochum

Riemann3,5 - Passlack2 , Ordets3,5, K. Schlotterbeck2,5 , Bernardo4 - Bero4 , Osterhage3,5, Broschinski3 , Stöger2,5, Wittek1,5 - P. Hofmann2,5

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Schiedsrichter-Team

Marco Fritz Korb

2
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Spielinfo
Stadion Stadion An der Alten Försterei
Zuschauer 22.012 (ausverkauft)
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"Wir wussten, dass wir unsere Punkte im Mai machen müssen", hatte Unions Präsident Dirk Zingler vor Anpfiff bei DAZN gesagt und dürfte dann alles andere als zufrieden gewesen sein mit dem Verlauf der ersten Hälfte. Hatten die Eisernen noch zu Beginn zumindest kämpferisch dagegengehalten, so kippte das Spiel mit fortschreitender Spieldauer mehr und mehr in Richtung Bochum.

Der VfL war in Hälfte eins nicht nur in puncto Ballbesitz klar überlegen (59 Prozent), sondern vor allem bei den Zweikämpfen - und ganz besonders in der Luft. Gewann man allgemein 64 Prozent aller Duelle, so waren es gar satte zehn Prozent mehr bei den Luftzweikämpfen.

Das Stichwort war dann auch "zweite Bälle", die sich nahezu jedes Mal die Gäste schnappten. Das schlug sich dann auch beim Resultat nieder, denn der VfL schlug in Minute 16 und Minute 31 über Wittek zu und führte rasch mit 2:0; bei beiden Treffern war ein gewonnener zweiter Ball jeweils der Ausgangspunkt.

Bochum überzeugte, während die Berliner enttäuschten und nach schwachem Abwehrverhalten und dem daraus resultierenden 0:3 durch Schlotterbeck (37.) fast schon in Schockstarre verfielen.

Systemumstellung und drei Neue bei Union

Bjelica reagierte auf den desolaten Auftritt mit drei Wechseln (Aaronson, Bedia und Vertessen kamen für Tousart, Vogt und Volland) und einer Systemumstellung: Nach Wiederanpfiff agierten die Köpenicker anstelle des zuvor praktizierten 3-3-2-2 fortan im 4-3-3 und waren spürbar mehr um Offensive bemüht. Vertessen gab auch rasch eine Duftmarke ab (48.), während auf der Gegenseite im Anschluss an eine Ecke Ordets das 4:0 verpasste (51.).

Das Spektakel nimmt seinen Lauf: Chris Bedia (#11) trifft zum 2:3.

Das Spektakel nimmt seinen Lauf: Chris Bedia (#11) trifft zum 2:3. IMAGO/HMB-Media

Das Spiel wurde offener, weil Union mehr Zugriff bekam und gegen nun etwas zu defensive Bochumer auch mehr Anspielstationen im Zentrum hatte. Die Eisernen belohnten sich für dann auch bald mit zwei schnellen Toren: Zuerst schweißte Vertessen den Ball aus der zweiten Reihe sehenswert ins lange Eck (59.), dann vollstreckte Bedia einen Konter zum 2:3 und machte das Stadion an der Alten Försterei zum Tollhaus (62.).

Spannendes Finale in Berlin

In diesem Moment war alles offen, beide Mannschaften hatten sich ein wenig von defensiven Fesseln gelöst - und die Zuschauer bekam ein Spektakel serviert: In der 70. Minute flankte Passlack unbedrängt von rechts zum sträflich freistehenden Hofmann, der sich bedankte und eiskalt zum 4:2 einköpfte. Ruhe kam dennoch nicht rein, denn nur etwas später bereitete Aaronson mit einem sehenswerten Dribbling den neuerlichen Anschluss - diesmal traf Hollerbach - zum 3:4 vor (74.).

Bis zum Schluss probierten es die Eisernen und warfen alles nach vorne, allerdings schwanden auch die Kräfte, während die Uhr erbarmungslos tickte. Am Ende rettete sich der VfL über die Runden, auch weil Aaronson zu zentral köpfte (90.+1) und nahm einen eminent wichtigen Dreier mit nach Hause.

Die seit nunmehr sechs Spielen sieglosen Eisernen (0-2-4) bekommen es am 33. Spieltag am kommenden Samstag auswärts mit Köln zu tun (15.30 Uhr). Bochum hat tags darauf zwar ein Heimspiel, dafür aber einen echten Brocken vor der Brust: Meister Bayer 04 Leverkusen kommt (19.30 Uhr).

Bilder zur Partie 1. FC Union Berlin gegen VfL Bochum