Die SpVgg Bayreuth ließ keine Zeit verstreichen und drückte vom Anpfiff weg aufs Gaspedal. Bereits in der 2. Minute hätte die Altstadt in Führung gehen müssen. Nach einem katastrophalen Rückpass von Yilmaz lief Fenninger auf den Ex-Bayreuther Sebastian Kolbe im Kasten der Gäste zu, ließ den Hochkaräter aber ungenutzt.
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Türkgücü bekam in der Anfangsphase keinen Fuß auf den Rasen und wurde von Bayreuth in der eigenen Hälfte eingeschnürt. In der 5. Minute scheiterte auch George am glänzend reagierenden Kolbe. Als kurz darauf erneut George den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbeischob, zeichnete sich bereits nach wenigen Minuten ein Chancenwucher ab.
Fenninger überragt - Türkgücü zerfällt
Rächen sollte sich dieser aber nicht. Im dritten Anlauf traf George schließlich doch zum hochverdienten 1:0. Fenninger hatte den Stürmer in Szene gesetzt, der diesmal die Nerven behielt und zur überfälligen Führung traf (11.). Auch danach ging es im Bayreuther Hans-Walter-Wild-Stadion nur in eine Richtung. In der 20. Minute fand Wieselsberger mit seiner Flanke den Kopf von Fenninger, der aus fünf Metern keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen.
Keine drei Minuten später stand Fenninger erneut im Mittelpunkt. Nach einem Steilpass lief der Stürmer allein auf Kolbe zu, ließ den Torhüter aussteigen und krönte seine Gala-Halbzeit mit dem 3:0 - Fenninger war allein an drei Treffern direkt beteiligt.
Vor knapp 2.000 Zuschauern nahm Bayreuth nach der Pause den Fuß vom Gas und schaltete in den Verwaltungsmodus. Gegen die phasenweise überforderten Gäste, die im neuen Jahr noch kein Spiel gewinnen konnten, war die Partie ohnehin schon längst entschieden. Die allerletzten Zweifel am zehnten Bayreuther Saisonsieg beseitigte Zietsch in der 66. Minute mit einem krummen Treffer zum 4:0 (66.). In der Nachspielzeit sah Türkgücüs Motango noch die Ampelkarte, wenig später war Schluss.
Mit dem hochverdienten Heimsieg hat Bayreuth den Klassenerhalt auch rechnerisch so gut wie sicher. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt elf Punkte. Endgültige Gewissheit hat dagegen bereits Türkgücü, das trotz seiner Horror-Serie mit 42 Zählern nicht mehr unter den Strich rutschen kann.